Du hast vielleicht schon unseren Text über Miso gelesen, die „braune Butter Japans“. Heute wollen wir noch tiefer ins Thema einsteigen, denn unsere Liebe für Suppen und das dazugehörige Wissen teilen wir gern mit dir. Miso ist nicht nur gesund, sondern für uns auch ein richtiges Soulfood.
Kurze Erinnerung
Miso erhält man häufig als leicht cremige Paste. Sie besteht aus fermentierten Sojabohnen und zusätzlichen Bestandteilen, beispielsweise Reis und Salz. Der Allrounder der japanischen Küche entstand vermutlich vor über 1500 Jahren und stammt aus Korea oder China. Es gibt helles und dunkles Miso. Je nach Farbe unterscheidet sich auch der Geschmack. Generell gilt: Je dunkler die Paste ist, desto kräftiger schmeckt sie. Mit Miso erlebt man einen Umami-Booster, egal, in welchem Gericht die Gewürzpaste verwendet wird.
Die Miso-Suppe
Der Klassiker der japanischen Suppen ist natürlich die Miso-Suppe. Die warme Vor- oder Hauptspeise wird in der Regel mit Kombu, Tofu und Frühlingszwiebeln serviert. Die Facetten der Zutaten sind allerdings in Japan vielseitig, je nach Region und Vorlieben. Miso-Suppen schmecken in jedem Fall intensiv – würzig, salzig, umami und auf Wunsch auch scharf.
Die Zubereitung
Eine Miso-Suppe lässt sich schnell und unkompliziert zubereiten. Als Grundlage erwärmst du eine Dashi-Brühe. Anschließend kannst du beispielsweise Tofu-Stücke, Kombu und Frühlingszwiebeln in den Topf geben. Auch Shiitake-Pilze oder etwas Gemüse eignen sich als Suppenbeilage hervorragend. Nach einem kurzen Aufkochen benötigst du nur noch eine geringe Wärme, da Miso nicht gekocht werden sollte. Die gesunden Bakterien, die bei der Fermentierung entstanden sind, dürfen nämlich gern erhalten bleiben. Nun rührst du also einen Teelöffel Miso-Paste unter die Suppe. Am besten macht sich das Ganze gleich mit einem Miso-Rührlöffel. Abschmecken und fertig.
Servieren
Du kannst die Suppe in eine schöne Bowl abfüllen, Sesamkörner und klein geschnittene Wakame-Algen hinzufügen und die leckere warme Mahlzeit zu dir nehmen, - am besten schlürfen. Solltest du die Miso-Suppe als Hauptspeise essen, kannst du dir im Vorfeld auch etwas Reis dazu kochen, wie es in Japan üblich ist. Falls es mal schnell gehen soll, gibt es natürlich auch viele Instant-Varianten, die man als Zwischensnack mit heißem Wasser zubereiten kann.
MYCONBINI-Tipp: Wenn du Miso-Suppen genauso köstlich findest wie wir, probiere am besten unpasteurisierte Premium-Paste in hell oder dunkel aus. Der intensive Umami-Geschmack wird dir gefallen.