Perilla, Shiso, Sesamblatt - Alles das Gleiche?

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Wenn du die japanische Küche magst, begegnet dir über kurz oder lang ein Kraut mit vielen Namen. Vermutlich hast du den Begriff Shiso schon mal gehört. Ohne zu tief in die Botanik einzusteigen, kann man sagen, dass Shiso eine krautige, einjährige Pflanze ist. Ihre grünen oder violetten Blätter werden zum Kochen, aber auch als Heilpflanze verwendet. Der botanische Name lautet Perilla frutescens. Shiso oder auch Egoma sind die japanischen Namen für das Lippenblütengewächs. In Deutschland ist das Kraut als Sesamblatt bekannt.

Shiso red

So schmeckt Shiso

Verschiedene Shiso-Arten zeichnen sich auch durch unterschiedliche Geschmacksnoten aus. Roter Shiso schmeckt eher kräftig, leicht bitter, nach Minze und etwas Anis. Grünen Shiso kann man mit Zitronenmelisse oder Petersilie vergleichen. Der Geschmack ist eher mild, mit einer Note aus Koriander.

Die Verwendung des Wunderkrauts

Shiso spielt in den asiatischen Heilkünsten eine wichtige Rolle. Den Samen und dem daraus gewonnenen Öl werden verschiedene positive Wirkungen zugeschrieben, die den menschlichen Körper entgiften. Aus den Blättern kann man sich bei Erkältungen oder anderen Erkrankungen einen Tee aufgießen, da der Sud schleimlösend, aber auch abführend und krampfhemmend wirkt. Sonst wird das leckere Kraut aber natürlich für diverse kulinarische Überraschungen verwendet.

Shiso green

Shiso in der Küche

In Asien wird Shiso in der Küche vielfältig eingesetzt. Die Samen werden zu Öl verarbeitet, während die frischen Blätter als Salat oder Garnitur gegessen werden. In Gewürzmischungen oder als eingelegte Blätter werden Gerichte wie Sushi, Onigiri oder Tempura mit Shiso verfeinert. Vor allem Fisch und helle Fleischgerichte werden in Japan oft mit grüner Perilla gewürzt, aber auch Suppen und Salate. Das Kraut kommt übrigens nicht nur wegen seines Geschmacks zum Einsatz, sondern auch, weil Shiso symbolisch für Entgiftung steht. Die heilende Wirkung des Krauts beginnt bereits im Geist.

Umeboshi

Ume und Shiso gehören zusammen

Die pflaumen- oder aprikosenähnliche Frucht Ume findet man häufig in japanischen alkoholischen Getränken. Vielleicht ist dir Umeboshi schon mal begegnet? So werden eingelegte Ume bezeichnet, die wie Trockenpflaumen aussehen, die aber in Salz und roten Shiso-Blättern eingelegt wurden. Der salzig-saure Snack ist besonders und gilt in kleinen Mengen als sehr gesund und entgiftend.

Shiso ist vielfältig einsetzbar. Mittlerweile werden die Pflanzen immer öfter auch in europäischen Gärten angebaut. Wir sind Fans des Universalkrauts, egal ob frisch, eingelegt oder getrocknet.

MYCONBINI-Tipp:In unserem Sortiment findest du verschiedene leckere Gewürzmischungen mit Shiso. Besonders empfehlen wir die Furikake aus rotem Shiso von Mishima.


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